Mehr-Modul-Steuerung MMS für BHKW Module Flexi. Übergeordnete Steuerung zur wärmegeführten Regelung von Anlagen mit bis zu drei leistungsgleichen BHKWs im Netzparallelbetrieb. Aktivierung und Deaktivierung der BHKWs über einstellbare Sollwerte. Anzeige aller wichtigen Informationen über den Betriebszustand der Anlage und der BHKWs. In einer Systemübersicht der Anlage informiert die MMS über den aktuellen Betriebszustand der BHKWs. Sie zeigt aktuelle Systemtemperaturen, eingestellte Soll- u. Grenzwerte sowie die BHKW-Leistung an. Die BHKWs werden von der MMS in Abhängigkeit der Referenztemperaturen an- und abgefordert. Folgende Temperaturfühler können ausgewählt werden: Temperatur Speicher oben (Temperaturfühler TIC2) Vorlauftemperatur (Temperaturfühler
TIC1)
Die Solltemperatur für den Auswahlfühler kann programmiert werden. Abhängig vom Energiebedarf der Anlage werden von der MMS die BHKWs angefordert, um die Einhaltung der eingegebenen Solltemperatur sicherzustellen. Folgewechsel: Um eine gleichmäßige Auslastung d. BHKWs zu erreichen, wird täglich ein Abgleich der Betriebsstunden durchgeführt. Anhand dieser Betriebsstunden wird die Reihenfolge, in welcher die BHKWs an- u. abgefordert werden, festgelegt. Das BHKW mit den wenigsten Betriebsstunden wird zu BHKW 1. Es wird als erstes angefordert und als letztes abgefordert. Das BHKW mit den meisten Betriebsstunden wird zur letzten Stufe. Es wird als letztes angefordert und als erstes abgefordert. Die BHKWs werden in mehreren Stufen anund abgefordert. Für jede Stufe sind die Parameter der An- und Abforderung frei programmierbar. Die jeweilige Stufe wird angefordert, wenn die eingestellte zulässige Abweichung vom Sollwert überschritten wird. Zum Ausgleich kurzfristiger Temperaturschwankungen im System erfolgt die Anforderung erst nach Ablauf der Verzögerungszeit bis Anforderung Stufe x. Für den Fall einer großen Temperaturabweichung innerhalb kurzer Zeit wird eine kürzere, zweite Verzögerungszeit bis Anf. Stufe x (kurz) wirksam. Dies gewährleistet eine schnelle Reaktion auf stärkere Temperaturschwankungen. Abgefordert werden die BHKWs, wenn die Speichertemperatur unten den eingestellten Grenzwert erreicht. Die Abforderung erfolgt nach Ablauf einer Verzögerungszeit. So bleiben kurzfristige Temperaturschwankungen unberücksichtigt. Leistungsmodulation: Bevor die einzelnen Stufen abgefordert werden, kann die Leistung der BHKWs in Abhängigkeit von der Speichertemperatur reduziert werden. Hierzu können für jede Stufe die Speichertemperaturen für den Beginn sowie das Ende der Leistungsreduzierung vorgegeben werden. Die Leistungsreduzierung findet in einem Bereich zwischen 100 % (max. Leistung) und 50 % (min. Leistung) der BHKW-Nennleistung statt. Steigt die Speichertemperatur, wird die Leistung des BHKWs gleichmäßig verringert, bis sie die min. Leistung erreicht.